Unsere pädagogische Arbeit

Unser Ziel ist es, dass sich die Kinder in einer akzeptierenden und angstfreien Atmosphäre sicher und geborgen fühlen und sich ihren Fähigkeiten entsprechend entwickeln können. Wir schaffen Vertrauen und geben Halt und Orientierung durch vorbildhaftes Verhalten im Hinblick auf Verlässlichkeit, Ehrlichkeit und Verantwortungsbewusstsein. Wir nehmen die Kinder mit ihren Stärken und Schwächen wahr und setzen dort mit unserer pädagogischen Förderung an. Die Kinder werden in ihrer Selbständigkeit unterstützt und an Entscheidungen beteiligt. Wir vermitteln ihnen aber auch Regeln und Grenzen.

Als evangelische Einrichtung arbeiten wir eng mit der ev. Kirchengemeinde zusammen. Die Kinder und ihre Familien erleben christlichen Glauben und Werte durch Gottesdienste z.B. beim Erntedankfest und Gemeindeveranstaltungen. Durch eine wertschätzende Haltung bieten wir Zugänge, den eigenen Glauben zu entdecken. Gemeinsam mit den Kindern planen wir Kindergartengottesdienste zur Verabschiedung der Schulkinder, zur Begrüßung der neuen Kinder, zu Weihnachten und Ostern, die vierteljährlich stattfinden. Bei der Adventsfeier für Senioren sind wir ein gern gesehener Gast und somit knüpfen wir auch Kontakte zwischen den Generationen. Das Erzählen biblischer Geschichten gehört ebenso zu unseren religionspädagogischen Angeboten wie Lieder, Gebete, Rollenspiele, Bilderbuchbetrachtungen etc.
Als konfessionelle Einrichtung steht der Mensch mit allen seinen Fähigkeiten und Schwächen im Mittelpunkt. Jeder ist wichtig und jeder hat wertvolle Fähigkeiten, die geweckt, gefördert und gestärkt werden sollen. Jedes Kind ist für uns einmalig und etwas besonderes!

Wir arbeiten nach dem "situationsbezogenen Ansatz". Dies bedeutet, dass wir uns an der Lebenssituation der Kinder orientieren, diese analysieren und in unsere pädagogische Arbeit und Planung einfließen lassen. Die pädagogische Arbeit beruht auf Situationsanalysen und folgt einem fortlaufenden Prozess.
Dabei orientieren wir uns an den Bedürfnissen der Kinder. Durch unser teiloffenes Konzept, werden die Kinder zum selbständigen Handeln ermuntert und können ihre Fähigkeiten selbst bestimmt erproben. Sie haben zwar ihre feste Gruppe, können aber Spielpartner und Raum frei wählen. Dadurch erhalten sie Selbstvertrauen und lernen selbständig Konflikte zu lösen. Der Erwerb von Sozialkompetenzen und Sozialverhalten ist ein weiterer Bestandteil unserer Arbeit.
Die pädagogische Arbeit geht von der sozialen und kulturellen Lebenssituation der Kinder aus. Uns ist wichtig im ständigen Austausch mit Kindern, Eltern und anderen Erwachsenen Schlüsselsituationen im Leben der Kinder aufzugreifen und dadurch die Kinder begleiten zu können. Weil das freie Spielen der Kinder in unserer Arbeit einen hohen Stellenwert hat, ist es uns wichtig, durch Beobachtung die spielerischen Bedürfnisse der Kinder zu erkennen und aufzugreifen. Die Kinder werden unterstützt, ihre Phantasie und ihre schöpferische Kraft im Spiel zu entfalten und sich die Welt in der ihrer Entwicklung gemäßen Weise anzueignen. Wann hat das Kind die Chance, so selbstbestimmt seinen Interessen nachzugehen und zu lernen wie in dieser Lebensphase?
Die Erzieherin organisiert das Freispiel als offene Lernsituation und bietet dem Kind den Rahmen, wie Sicherheit, Material und Raumstruktur. Die Kinder wählen Spielpartner, Ort und Material, bestimmen den Spielverlauf, die Art und die Dauer ihres Tuns nach ihren Bedürfnissen. Durch das selbsttätig inszenierte Spielen machen die Kinder elementare Bildungserfahrungen und zeichnen sich später u.a. durch Kreativität, Widerstandsfähigkeit ( Resilienz ), Selbstvertrauen und soziale Fähigkeiten aus.

Die Kinder treffen eigene Entscheidungen und handeln selbständig. Das Kind bestimmt den Alltag in der Einrichtung mit. Es ist aktiv an Entscheidungen bei der Themensuche und Gestaltung der Projekte beteiligt. In der Kinderkonferenz hat es Mitspracherecht. Im Alltag werden gemeinsam mit den Kindern Regeln entwickelt, die ihnen Halt und Orientierung bieten, wie z.B. Gruppenregeln.
Wir im Team verstehen uns als Lehrende und Lernende zugleich. Wir unterstützen die Kinder dabei aus eigenem Antrieb zu lernen, aus Neugier und Interesse, motiviert durch ihren Forschergeist.

Unsere Bildungsbereiche

Sprachförderung ist fest in unserer Arbeit verankert. Wir ermutigen die Kinder im Morgenkreis zu Gesprächen, machen regelmäßig Bilderbuchbetrachtungen mit Gesprächen zum Inhalt und erzählen Geschichten. Freie Rollenspiele werden unterstützt, und über Reime, Fingerspiele, Lieder, kleinere Theaterstücke und Kreisspiele, aber auch im Alltag, pflegen wir den sprachlichen Umgang miteinander. Bei der Kinderkonferenz besprechen wir mit den Kindern, welche Wünsche sie haben oder was sie ärgert.
Durch die einmal monatlich stattfindende Vorlesestunde haben Eltern die Möglichkeit, den Kindern Bilderbücher und Geschichten näher zu bringen.
Wir arbeiten mit der Stadtbibliothek Rodenkirchen zusammen und machen regelmäßig Büchereibesuche. Einen Vormittag in der Woche bietet eine Naitiv - Speakerin, Kindern unserer Einrichtung an, eine Fremdsprache spielerisch kennen zu lernen.
Einmal jährlich findet ein Sprachstandserhebungstest für alle Kinder statt. Hierbei geht es darum, frühzeitig Sprachprobleme festzustellen. Bei Bedarf wird dann für die entsprechenden Kinder spezielle Sprachförderung angeboten. Zusätzlich arbeiten wir eng mit einer ortsansässigen Logopädin zusammen.

In unserer Turnhalle, in der u.a. regelmäßig Bewegungsangebote stattfinden und auf dem großzügigen Außengelände haben die Kinder ständig die Möglichkeit ihre Motorik zu erproben und ihre Bewegungsfreude auszuleben. Zusätzlich bieten wir in Zusammenarbeit mit dem TV Rodenkirchen das Bewegungsprogramm "Kita - Fit" an, sowie eine Fußball - AG mit dem TSV Weiss.

Um die Umwelterfahrungen der Kinder zu erweitern, machen wir Ausflüge in die nähere Umgebung. Dies bietet sich an, da der Rhein mit seinen Sandstränden, sowie der "Forstbotanische Garten" mit seinen vielfältigen Möglichkeiten gut zu Fuß erreichbar sind. Außerdem finden Projekte wie Waldtage statt, wo wir mit den Kindern ein nahe gelegenes Waldstück erforschen, z.B. Tipis oder Laubsofas bauen und Tiere und Pflanzen mit Lupen beobachten.

Im Bereich Experimente geben wir den Kindern die Möglichkeit, naturwissenschaftliche Zusammenhänge kennen zu lernen, angelehnt an das Programm "Forschen mit Fred", Naturwissenschaften im Kindergarten.

Ein wichtiger Bestandteil unserer Arbeit ist es, die Kreativität der Kinder anzuregen. Hierfür stellen wir verschiedene Materialien zur Verfügung, die sie selbständig oder unter unserer Anleitung ausprobieren können, um Erfahrungen zu sammeln. Aber auch in Rollenspielen und im Freispiel wird die Kreativität der Kinder angeregt und gefördert.br />Die Kinder lernen Farbenlehre und verschiedene Techniken kennen. Dafür steht den Kindern ein Malatelier zur Verfügung.
Im musischen Bereich geben wir den Kindern die Möglichkeit zum gemeinsamen Singen und Musizieren. Außerdem werden wir von einer Musikpädagogin unterstützt, die einmal wöchentlich zusätzlich Musikalische Früherziehung anbietet.

Ein weiterer Aspekt in unserer Bildungsarbeit ist die Medienerziehung. Um den Kindern den sinnvollen Umgang mit verschiedenen Medien näher zu bringen, gibt es eine Medien-AG. Dabei können die Kinder z.B. ihr eigenes Hörspiel entwickeln.

Täglich erhalten die Kinder ein Frühstück, bei dem die Kinder aktiv beteiligt sind und z.B. Teig herstellen und daraus frisches Brot backen oder einen Obst - und Gemüseteller vorbereiten. Wir legen sowohl hier als auch beim Mittagessen wert auf eine gesunde und ausgewogene Ernährung. Die Verpflegung von 40 Mittagskindern übernimmt eine ortsansässige Cateringfirma, die das Essen täglich frisch zubereitet.
Um den Aspekt gesunde Ernährung noch intensiver mit in unsere Arbeit einzubeziehen,
beteiligen wir uns am Bewegungs- und Ernährungsprogramm der AOK, "Tiger-Kids".
Da uns die Gesundheit der Kinder am Herzen liegt und wir vielfältige Angebote, wie z.B. das Sucht - und Gewaltpräventionsprogramm "Papilio" durchführen, sind wir als "Gesunde Kita Köln" im Dezember 2012 ausgezeichnet worden. Zusätzlich erhielten wir 2013 von der BZgA eine Anerkennung. ( siehe auch Gesundheitskonzept auf unserer Homepage www.ev-kindergarten-rodenkirchen.de )

Im letzten Jahr vor der Schule werden die Kinder noch speziell gefördert. Die Vorschulkinder haben eigene Projektthemen wie das Zahlen - oder Buchstabenland, das sie das ganze Jahr begleitet. Außerdem werden Ausflüge organisiert, die mit den Kindern vor - bzw. nachbereitet werden. Die Besuche bei der AWB und der Feuerwehr gehören jedes Jahr ebenso zu den Highlights, wie auch die Abschlussfahrt mit einer Übernachtung.

Beispiel für einen Tagesablauf

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7.30 - 9.00 Uhr Ankommen / Begrüßung der Kinder Morgenkreis
9.30 - 12.00 Uhr Gleitendes Frühstück ( 7.30 - 10.00 Uhr )
Freispiel
Angebot
Wickeln
Aufräumen
Freispiel im Garten)
12.00 - 13.00 Uhr Mittagessen
Abräumen / Tische säubern
Wickeln
13.00 - 14.00 Uhr Mittagsschlaf für Kinder U3
Ruhephase der 3 - 6 jährigen
14.00 - 14.30 Uhr U3 Kinder wickeln, anziehen
Aufräumen
Freispiel ältere Kinder
Abholzeit für 35 Std. Kinder
14.30 - 16.30 Uhr Imbiss
Freispiel
Aufräumen
Abholzeit der 45 Std. Kinder

Erziehungspartnerschaft

Die Zusammenarbeit zwischen ErzieherInnen und Eltern soll von gegenseitigem Vertrauen und Offenheit geprägt sein. Daher versuchen wir unsere Arbeit möglichst transparent zu gestalten.
Um eine erfolgreiche Erziehungspartnerschaft zu gewährleisten, beginnt der erste Kontakt bereits vor dem Eintritt in den Kindergarten. Dabei wertschätzen wir die Eltern als die Experten ihres eigenen Kindes.
So bieten wir Hausbesuche bei allen neuen Kindern an. Mit unserem speziellen Programm "FuN - Kleinkind" beginnt die Eingewöhnung schon vor der eigentlichen Aufnahme in den Kindergarten. So lernen die Kinder nicht nur die Einrichtung als vertraute Umgebung, sondern auch alle Betreuungspersonen kennen.
Es besteht jederzeit die Möglichkeit für Eltern zur Hospitation in den Gruppen. Wir führen Elterngespräche und regelmäßig Elternbefragungen durch. Im Rahmen der Bildungsdokumentation ( Beobachtungsbögen nach evta / Portfoliomappen ) bieten wir Elternsprechtage an. Bei besonderen Anliegen werden Gesprächstermine vereinbart.

In Notfällen sind wir bei der Vermittlung von Betreuungs - und Abholmöglichkeiten einzelner Kinder behilflich.

Der Elternbeirat, der jährlich neu gewählt wird, unterstützt uns in unserer Arbeit z.B. bei der Festlegung der Auswahlkriterien zur Aufnahme der neuen Kinder oder Personaleinstellungen. Auch die ehrenamtliche Tätigkeit der Eltern im Förderverein ist für uns, nicht nur in finanzieller Hinsicht, unverzichtbar.

Im Kindergarten haben die Eltern die Möglichkeit sich über verschiedene Angebote am "Schwarzen Brett" zu informieren (Babysitter, Kindergruppen, Veranstaltungshinweise etc.)

Die Einrichtung verfügt über Informationsmaterial zu diversen Hilfsangeboten z.B. Praxen der Logopädie, Ergotherapie, an die wir Eltern bei Bedarf weitervermitteln können.

Das regelmäßig stattfindende Elterncafe bietet Gelegenheit zum Austausch.

Der Kummerkasten im Flur bietet neben der Möglichkeit sich persönlich an die ErzieherInnen oder den Elternbeirat zu wenden. Gelegenheit, auch anonym, Anregungen und Kritik schriftlich zu äußern. Wir nehmen die Anliegen der Eltern ernst und bemühen uns konstruktive Lösungen zu finden.

Wir sind offen für Fragen, Ideen und Vorschläge der Eltern und beziehen sie in unsere Arbeit ein, sofern sie mit unserem situationsbezogenen Ansatz und pädagogischen Konzept vereinbar sind.

Unser Kontakt zu anderen Einrichtungen

Mehrmals im Jahr finden mit den KollegInnen der anderen Kindergärten verschiedener Träger aus Rodenkirchen und Umgebung Leiterrunden statt.
Mit den Schulleitungen der evangelischen und der katholischen Grundschulen stehen wir in engem Kontakt (z.B. bei der Beurteilung der Schulfähigkeit) und nehmen gegenseitig verschiedene Veranstaltungen wahr.

Wir arbeiten auch mit anderen Institutionen zusammen. Seit vielen Jahren kooperieren wir schon mit dem Frühförderzentrum. Außerdem halten wir intensiven Kontakt zu einer Psychologin und Familientherapeutin. Im Rahmen der pädagogischen Arbeit besuchen wir u.a. die örtliche Feuerwehr und Polizei.

 

 

 

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